Oberflächen von Trauringen!
Welche Trauringoberfläche ist die richtige? Mattiert, poliert oder doch gehämmert?
Die Oberflächen Struktur ist wohl das wissenswerte bezüglich Trauringe und es gibt einige Substanzen, die zu beachten sind. Denn neben das Material und/oder Farbe ist die Oberfläche bestimmend für die visuelle Auswirkung der Ringe.
Ein Trauring ist ein besonderer Ring, der den Träger durch das weitere Leben immer begleitet. Er ist ein Symbol für eine innige Verbundenheit mit einem Partner oder einer Partnerin. Da der Trauring nicht einfach ausgetauscht werden kann, sollte die Wahl des passenden Ringes besonders sorgfältig getroffen werden. Dabei spielt die Auswahl der Oberfläche eine wichtige Rolle für den Stil der Trauringe.
Welche Ringoberflächen sind möglich?
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glänzend poliert
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längsmatt
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diagonalmatt
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quermatt
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sandmatt
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gebürstet
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mattiert gehämmert
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mattiert und poliert gemischt
Glänzend polierte Trauringe wirken immer klassisch
Der beliebteste Schliff ist das polierte an einem Ring. Schlicht, zeitlos und traditionell. Durch den intensiven Glanz strahlt und leuchtet die glatte Oberfläche. Goldene Trauringe, die poliert sind, glänzen durch die Reflexion des Lichtes besonders schön. Sie können sich in der Oberfläche des Ringes spiegeln. Durch die Polierung nutzen sich die Ringe nicht so schnell ab. Kleinere Kratzer sind kaum sichtbar. Wird der Ehering durch Kontakt mit Spülmitteln oder Desinfektionsmitteln trüb, kann die Oberfläche bei einem Juwelier wieder neu aufpoliert werden. Dabei werden auch gleich kleinere Kratzer entfernt.
Feinmatt betont die Farbe des Ringes
Gleicherweise gehört die längsmattierte Oberfläche auch zu den Beliebtheiten. Diese wunderbare Struktur verläuft entlang des Ringes. Eine ausgeglichene Mattierung betont das herrliche Edelmetall. Sowohl die Farbe des Goldes als auch der Brillantbesatz kommen ausgesprochen erstklassig zur Beachtung. Die ruhige Art der Längmattierung kommt bei Frauen und Männern sehr gut an. Auch das mattierte erhält nach wenige Zeit seine Kratzer. Mit einem mattierten Schwamm lässt sich diese aber einwandfrei wiederherstellen. Die Abnutzung bei diesem Prozess ist äußerst niedrig.
Bei einer feinmatten Ringoberfläche bringt der Juwelier in Längsrichtung feine Striche an der Oberfläche an. Das Licht kann nur noch in einer Richtung reflektiert werden. Ein längsmatter Ehering wirkt zurückhaltend.
Diagonalmatte Trauringe wirken modern
Bei einer diagnonalmatten Oberfläche werden die Striche in einem 45° Winkel zueinander angebracht. Die Trauringe sind bei dieser Mattierung sehr auffällig und prächtig. Zusätzlich können Diamanten schräg eingearbeitet werden, um die Lichtbrechung zu verstärken. In jedem Fall verleiht ein diagonalmatter Ehering dem Träger eine besondere Eleganz. Dadurch wirkt der ring sehr matt und sportlich. Die Oberfläche wird mit einer Polierbürste erzeugt.
Quermatte Ringe reflektieren das Licht über die gesamte Oberfläche
Bei einem quermatt ausgeführten Trauring werden die Striche von der Oberseite zur Unterseite führend an der Oberfläche angebracht. Durch die groben Striche ist die Lichtreflexion eher hell. Diamanten sollten nicht in eine quermatte Oberfläche eingesetzt werden, da durch die Steine die Lichtreflexion beeinträchtigt wird.
Sandmatte Trauringe sind besonders kratzfest
An der Oberfläche des Traurings bilden sich durch die Bearbeitung mit Quarzsand kleine Punkte. Das Licht wird in alle Richtungen gebrochen. Die Oberfläche, die einen guten Kontrast zu Diamanten bildet, ist nicht empfindlich für Kratzer.
Eismatt gebürstete Trauringe wirken verspielt
Sie lieben Romantik. Dann ist ein eismatt gebürsteter Trauring genau das Richtige. Die zahlreichen, kleinen Kratzer verstärken die Farbe des Metalls. Aufgewertet werden die Trauringe durch einen zentral gefassten Diamanten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Oberseite oder die Unterseite des Ringes mit kleinen Steinen einzufassen.
Ein gehämmerter Ring kann mattiert oder poliert hergestellt werden.
In das Metall des Eherings werden Vertiefungen geschlagen, die jeden Ring zu einem individuellen Einzelstück machen. Durch anschließendes Polieren erhält der Ring eine glänzende Oberfläche. Durch langes Tragen können sich die Vertiefungen langsam abnutzen. Wird die Struktur der Oberfläche undeutlich, muss ein Goldschmied eine Nachbearbeitung Ihres Ringes durchführen.
Die Kombination von matten und polierten Oberflächen macht den Ring zu einem individuellen Einzelstück
Selbstverständlich können Sie verschiedene Oberflächenstrukturen kombinieren. Matte und polierte Oberflächen formen ein geometrisches Muster und verleihen Ihrem Trauring ein individuelles Flair. Verschiedene Oberflächenstrukturen wirken besonders gut, wenn der Ring keine zusätzlichen Steine enthält.
Welche Pflege ist für die Oberfläche der Trauringe notwendig?
Abhängig von der Struktur der Oberfläche, sollten Sie verschiedene Pflegeanweisungen beachten, damit Sie an Ihrem Ring lange Freude haben. Einige Oberflächenstrukturen sind besonders widerstandsfähig. Kratzer sind kaum zu sehen. Andere Oberflächen sind empfindlich und müssen regelmäßig von einem Fachmann aufgefrischt werden.
Auf diese Punkte muss bei der Pflege der Ringoberfläche geachtet werden:
Weiche Metalle nutzen sich schneller ab als harte, hochwertige Metalle. Daher geht bei einem Trauring aus Silber durch das Polieren mehr Oberflächenmaterial verloren als bei einem Ehering aus Gold oder Platin.
Jeder Ring zerkratzt, wenn seine Oberfläche mit einem harten Material in Berührung kommt. Auch bei Trauringen mit einer mattierten Oberfläche werden so schon nach wenigen Wochen Kratzer sichtbar. Achten Sie daher immer darauf, mit dem Ring nicht über andere Oberflächen zu reiben oder an Tischen anzustoßen.
Jeder Trauring benötigt professionelle Pflege. Damit die Oberfläche nicht anläuft und matt und trüb aussieht, ist eine regelmäßige Aufarbeitung durch einen Juwelier notwendig. Am seltensten ist die Bearbeitung durch einen Fachmann bei Trauringen aus Edelstahl notwendig.
Besonders widerstandsfähig ist die Oberfläche von polierten, gehämmerten oder seidenmatten Eheringen. Vor allem eismattierte Trauringe benötigen besondere Pflege, da ihre Oberfläche am empfindlichsten ist.
Verkratzte Ringoberflächen sollten immer von einem Fachmann ausgebessert werden.
Besonders haltbar sind polierte Ringe. Wird der Glanz aufpoliert, entfernt der Juwelier gleichzeitig kleine Kratzer, die sich an der Oberfläche befinden. Meistens werden die Kratzer erst nach langem Gebrauch sichtbar.
Wie schnell werden Kratzer bei mattierten Ringen sichtbar?
Auf mattierten Oberflächen von Trauringen sind Kratzer immer besser zu sehen als auf polierten Oberflächen. Wird die Oberfläche zusätzlich rhodiniert, sollte keine neue Mattierung durchgeführt werden. Die Rhodiumschicht geht bei der Mattierung schnell verloren. Der Trauring wirkt unansehnlich.
Mit etwas Übung können Sie bei den meisten Mattierungen kleine Kratzer selber ausbessern. Ausgenommen davon ist die Seidenmatt Bearbeitung. Hier werden die Kratzer tief in das Metall eingearbeitet. Sie sollten die Oberflächenstruktur immer durch den Juwelier auffrischen lassen, bei dem der Ehering gekauft wurde. Nur so können Sie vermeiden, dass unterschiedliche aussehende Bereiche entstehen.
Eine gehämmerte Ringoberfläche ist besonders widerstandsfähig
Kratzer sind bei einer gehämmerten Ringoberfläche kaum sichtbar. Die Vertiefungen werden allerdings nach einer längeren Tragezeit immer seichter. Damit die Oberfläche wieder wie neu aussieht, muss die Hämmerung von einem Juwelier aufgefrischt werden. Damit dies problemlos möglich ist, sollte die Stärke der Ringschiene mindestens bei zwei Millimetern liegen.
Für jede Hand gibt es den perfekten Trauring
Die Oberfläche Ihres Traurings kann vielfältig und nach Ihren individuellen Wünschen gestaltet werden. Wird der Ring durch Ihre Lebensweise stark im Alltag beansprucht, sollten Sie sich für eine pflegeleichte, unempfindliche Oberfläche entscheiden.